FONA-Transfer Sessions

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Session 1: Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint – Die Rolle von Unternehmen im Energiesystem der Zukunft

Hintergrund

Um die Klimaziele zu erreichen (Ziel 1) und bis 2045 klimaneutral zu sein, muss Deutschland seinen CO2-Ausstoß drastisch senken (Handlungsfeld 1). Das Energiesystem der Zukunft muss daher vollständig von fossilen Energiequellen wie Kohle, Öl und Erdgas auf Erneuerbare Energien umgestellt werden. Da der Wind aber nicht immer weht und die Sonne nicht immer scheint, wird das Stromangebot mit dem Umstieg auf die Erneuerbaren zunehmend schwanken. Um das Stromnetz trotzdem im Gleichgewicht zu halten, muss auch die Stromnachfrage flexibilisiert werden. Das Kopernikus-Projekt SynErgie entwickelt deshalb Technologien zur Anpassung des Stromverbrauchs von Unternehmen und erprobt die automatisierte Vermarktung der Flexibilität als Dienstleistung für Stromnetzbetreiber. Flexibilität heißt für Unternehmen: Die Produktion wird dann verstärkt, wenn besonders viel Erneuerbare Energie ins Netz eingespeist wird und die Strompreise niedrig sind. Andersherum kann bei geringer Erzeugung aus Erneuerbaren Energien und hohen Strompreisen die Produktion heruntergefahren werden. So bleibt das Stromnetz auch künftig im Gleichgewicht, die Unternehmen reduzieren ihre Energiekosten und können durch die Vermarktung der Flexibilität sogar zusätzliche Einnahmen generieren.

Ziele

  • Das Kopernikus-Projekt SynErgie informiert über Innovationen für die Flexibilisierung der Energienachfrage von Unternehmen.
  • Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren, welche Hürden der breiten Anwendung von Energieflexibilität entgegenstehen.
  • Gemeinsam wollen wir Ansatzpunkte identifizieren, mit denen der Transfer und die Umsetzung verbessert werden können.

Fragestellungen

  • Wie lassen sich die Erkenntnisse aus dem Kopernikus-Projekt SynErgie auf weitere Unternehmen, insbesondere KMU, übertragen?
  • Welche Hemmnisse bestehen bei den Unternehmen, besonders bei KMU? Wie lassen sich diese konkret ausräumen?
  • Welche Rolle spielen neue Kompetenzbedarfe und Qualifizierungskonzepte?

Session 2: Wenn Städte vor Hitze glühen und die Ernte verdorrt – wie passen wir uns an Extremwetter an?

Hintergrund

Dürre, Sturm und Hochwasser: Was tun, wenn Städte vor Hitze glühen, von Hochwasser überschwemmt werden und auf dem Land die Ernte verdorrt? Wie können die Anpassungsfähigkeit an Extremwetterereignisse des Klimawandels und die Risikovorsorge von Städten und Regionen verbessert werden? Wie im Handlungsfeld 2 der FONA-Strategie zum Umgang mit dem Klimawandel (Anpassungsfähigkeit und Risikovorsorge verbessern) festgehalten, gilt es jetzt, Städte und Regionen mit passenden Maßnahmen klima-resilienter zu machen. Wichtig ist es zudem, das notwendige Wissen zu den Menschen zu bringen, innerhalb und außerhalb von Bildungssystemen.

Ziele

In dieser Session diskutieren die Teilnehmenden, welche Impulse, Instrumente oder Plattformen Stadt und Land benötigen, um Maßnahmen, die vor Extremwetter, wie Dürre, Hitze, Sturm sowie Starkregen, wirksam schützen, zu entwickeln und zu operationalisieren. Darüber hinaus wird thematisiert, welche Voraussetzungen Stadt und Land für diesen Transfer benötigen, wie konkrete Hemmnisse in der Praxis überwunden werden können und welche Zukunftskompetenzen es braucht, um diese Herausforderungen zu meistern.

Fragestellungen

Digitale Lösungen für die Klimaanpassung – Austausch zwischen Wissenschaft & Praxis zu Fragen, wie

  • Wo liegen die Herausforderungen für den Extremwetterschutz in Stadt und Land?
  • Welche Impulse, Instrumente und Plattformen sind notwendig, damit sich Regionen und Kommunen noch besser auf den Klimawandel vorbereiten können?
  • Best-Practice-Beispiel: Wie kann das Simulations-Belastungsmodell Palm-4U aus der Fördermaßnahme „Stadtklima im Wandel" dazu beitragen, dass sich Städte besser gegen Hitze und Sturm wappnen können?
  • Wie kann das Wissen zu den Menschen – u.a. in Schulen, Aus- und Weiterbildung – gebracht werden?
  • Wie können sich Kommunen, Infrastruktur-Dienstleister, Bürger:innen und Wissenschaftler:innen miteinander vernetzen und vorhandenes Wissen in die Anwendung zu bringen?

Session 3: Markt und Verbraucher mitnehmen: Gemeinsam die Ernährung von morgen gestalten!

Hintergrund

Lebensräume und natürliche Ressourcen zu erforschen, schützen und nutzen ist ein zentrales Ziel der FONA-Strategie. Denn die Menschheit nutzt mehr Ressourcen als die Erde erneuern kann. Gleichsam gilt es, die weltweite Nahrungsmittelversorgung zu sichern. Klimawandel, knapper werdende Anbauflächen und eine steigende Weltbevölkerung machen das zur Herausforderung.

Die nachhaltige Weiterentwicklung des Agrar- und Ernährungssystems ist deshalb als eine zentrale Aktion im Handlungsfeld 5 der FONA-Strategie definiert. Sie ist zudem wichtiger Bestandteil der Nationalen Bioökonomiestrategie. Dabei setzt die Bioökonomie auf neuartige Produkte und Verfahren, die Ressourcen schonen, aber auch Wohlstand sichern.

Doch wie entstehen Lebensmittel, die Klima und Umwelt schonen und gleichzeitig beim Verbraucher ankommen? Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft! Im „Innovationsraum NewFoodSystems – neue Lebensmittelsysteme" kommen Akteure aus der Lebens- und Ernährungsforschung sowie der Wirtschaft zusammen. Gemeinsam wollen sie nicht nur sichere und hochwertige Lebensmittel, sondern auch ressourcenschonende und klimafreundliche Produktionsverfahren entwickeln. Gleichzeitig erforschen sie Marktfähigkeit und Verbraucherakzeptanz von Beginn an mit.

NewFoodSystems ist einer von vier „Innovationsräumen Bioökonomie". Mit der Fördermaßnahme unterstützt das BMBF Innovationen als Treiber für eine nachhaltige, biobasierte Wirtschaft.

Ziele

In der Transfersession stellt sich der „Innovationsraum NewFoodSystems – neue Lebensmittelsysteme" vor. Beleuchtet werden verschiedene Ebenen des Transfers - von der Forschung in die Wirtschaft und bis hin zum Verbraucher. Zudem sollen Chancen und Herausforderungen dieses systemischen Ansatzes diskutiert werden.

Teilnehmende können Anregungen für Themen im Innovationsraum geben. Mitglieder von NewFoodSystems erläutern, ob und wie Interessierte mitmachen können.

Fragestellungen

  • Wie entstehen neue Lebensmittel(systeme), die sich wirtschaftlich lohnen, aber auch Klima, Gesundheit und Umwelt im Blick haben?
  • Wie können Verbraucher und andere Gruppen (NGOs, Gesetzgeber etc.) in die Ausgestaltung nachhaltiger Lebensmittel einbezogen werden?
  • Was sind Chancen, aber auch Herausforderungen und Notwendigkeiten einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Forschung, Wirtschaft und Bildung?
  • Welche neuen Themen könnte der Innovationsraum aufnehmen und wie kann ich mich daran beteiligen?
  • Wie können wir die Menschen befähigen, die richtigen Entscheidungen für den Planeten zu treffen? Welche Rolle soll dabei Bildung spielen?

Session 4: Der ökonomische Wert der Artenvielfalt - die Rolle von Ökosystemleistungen in der Wirtschaft

Hintergrund

Der Verlust der Artenvielfalt ist eine ebenso große Herausforderung wie die Klimakrise und beide verstärken sich gegenseitig. Neben der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und starken Landnutzungsveränderungen, tragen auch ökonomische Interessen und unser Konsumverhalten zum Verlust von Biodiversität bei.

Die BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA) möchte gemeinsam mit politischen, zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren Systemlösungen entwickeln um den Verlust der Biodiversität aufzuhalten. Hierbei werden im Rahmen der Förderrichtlinie „BiodiWert - Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft" auch Projekte gefördert, die sich mit dem ökonomischen Wert von Biodiversität und Ökosystemleistungen, sowie der Internalisierung von Umweltkosten in die Preisgestaltung beschäftigen

Ziele

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden CBD COP 15 („Weltbiodiversitätskonferenz") in Kunming soll die Transfersession die Diskussion, warum der Erhalt von Biodiversität auch wirtschaftlich sinnvoll ist, in die FONA Community und in die breite Gesellschaft bringen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die Vernetzung von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und der Austausch zur Wertschätzung von biologischer Vielfalt. Hierbei kann die Session ein Startpunkt für neue Kooperationen, Stakeholderforen oder Pilotprojekte sein.

Fragestellungen

  • Warum sind Biodiversität und Ökosystemleistungen wirtschaftlich relevant?
  • Wie können Standards aussehen, um diese in die Wirtschaftsberichterstattung einzubinden?
  • Wie können externe Umweltkosten in die bestehende Preisgestaltung integriert werden?

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